Pressearchiv 2012

21.06.2012

Mark-E: Neuer Trinkwasserhochbehälter in der Nähe der Hasper Talsperre fertig gestellt

• 4.000 Kubikmeter Fassungsvermögen erhöht Speichervolumen und Versorgungssicherheit für Hagen
• geplantes Investitionsvolumen unterschritten

Es ist soweit: Der neue Trinkwasserhochbehälters der Mark-E in der Nähe der Hasper Talsperre ist fertig gestellt worden. Die offizielle Inbetriebnahme führten am Donnerstag, dem 21. Juni 2012, Haspes Bezirksbürgermeister Dietmar Thieser, Aufsichtsratsmitglied Jochen Weber sowie Erik Höhne, Technischer Vorstand Mark-E, durch.

Der Hochbehälter mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 4.000 Kubikmetern (m3) wurde am Talsperrenweg errichtet. Das ursprünglich für das Projekt veranschlagte Investitionsvolumen konnte aufgrund diverser Optimierungsmaßnahmen sogar unterschritten werden und betrug letztlich 3,8 Mio. Euro. Der Hochbehälter wurde im Auftrag der Mark-E errichtet, koordiniert wurde das Projekt von ENERVIE Vernetzt, dem Netzservice der ENERVIE Gruppe.

Die erfolgreiche Inbetriebnahme des Hochbehälters Haspe ist ein weiterer Baustein im Rahmen des „Konzepts Zukunft Trinkwasser“ der Mark-E für Hagen. Dieses beinhaltet neben der Modernisierung der Wasserwerke auch Investitionen in den Ausbau des Verteilnetzes. Nach der bereits im Jahr 2011 abgeschlossenen Sanierung und technischen Modernisierung des Wasserwerks Hengstey (Investitionsvolumen rund 16 Mio. Euro) ist nun mit der Inbetriebnahme des Hochbehälters Haspe ein weiteres wesentliches Etappenziel erreicht worden. Zusammen mit der anschließend vorgesehenen Sanierung des Wasserwerkes Hasper Talsperre und der im Zuge des Programms „reine Ruhr“ bis 2015 im Wasserwerk Hengstey zu errichtenden weiteren Aufbereitungsstufe investiert Mark-E somit insgesamt über 40 Mio. Euro in eine dauerhafte und zuverlässige Versorgung der Hagener Bevölkerung mit Trinkwasser hoher Qualität.

Hintergrund: Optimierung des Wassernetzes auf zukünftigen Bedarf

Hintergrund der Maßnahme ist die Anpassung der Wasser-Verteilsysteme an den zukünftigen Bedarf, der durch Faktoren wie die demografische Entwicklung, einen abnehmenden Pro-Kopf-Verbrauch sowie den Rückgang des Wasserverbrauchs im Industriebereich beeinflusst wird. Nach einer umfangreichen Analyse erwies sich der Neubau eines Hochbehälters am Talsperrenweg als optimale Lösung: So führt die Erhöhung des Speichervolumens zu einer Minimierung des Ausfallrisikos und einer Kompensation etwaiger Mengenprobleme. Die derzeit für die Wasserverteilung in Haspe genutzten Hochbehälter am Postkopf und Tücking, die einen erhöhten Sanierungsbedarf haben, können somit stillgelegt werden.

Aufgrund der bestehenden Netzstruktur wurde der Hochbehälter Haspe auf einem Gelände mit ca. 240 Metern über Meereshöhe errichtet. Dies stellt sicher, dass im Störungsfall große Versorgungsbereiche in Hagen von hier aus versorgt werden können. Da der Trinkwasserbehälter mit einer Länge von 50 Metern, einer Tiefe von 18 Metern und einer Gesamthöhe von 11 Metern größtenteils in die Erde eingelassen und mit Boden überschüttet wurde, sind äußerlich nur noch die Zuwegung, der Eingangsbereich mit den beiden Flügelwänden und die Zaunanlage sichtbar.

Daten und Fakten zur Wasserversorgung der Mark-E für Hagen

• Derzeit Trinkwassererzeugung im WW Hengstey (voraussichtlich ab Ende 2013 zusätzlich über WW Hasper Talsperre)
• 8 Hochbehälter mit einer Gesamtspeicherkapazität von ca. 23.000 m³
• Belieferung aufgrund der Topografie über 23 Pumpstationen in 23 Druckzonen von 91 m NN (WW Hengstey) bis 360 m NN (Bereich „Im Deerth“)
• 747 km Versorgungsleitungen
• 335 km Hausanschlussleitungen
• ca. 31.000 Wasserhausanschlüsse


Hagen, 21. Juni 2012