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Pressearchiv 2012

05.03.2012

Mark-E weiht neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Feuerwache Ost ein

• Kooperation mit Stadt Hagen: schnelle Projektplanung und Umsetzung
• Zukünftiger Ausbau der Photovoltaik aufgrund neuer Kürzungen ungewiss

Mark-E hat am heutigen Montag, dem 5. März 2012, eine Photovoltaik(PV)-Anlage mit einer Leistung von rund 50 Kilowatt (kW) auf dem Dach der Feuerwache Ost in Hagen-Hohenlimburg im Beisein von Ivo Grünhagen, Sprecher des Vorstandes der Mark-E, sowie Hagens Oberbürgermeister Jörg Dehm offiziell eingeweiht. Der Bau und die Inbetriebnahme der Anlage ist Ergebnis einer engen Kooperation zwischen Mark-E und der Stadt Hagen im Hinblick auf die Nutzung der Solarenergie auf städtischen Dachflächen.
Durch den Betrieb der Photovoltaik-Anlage auf der Feuerwache Ost erwartet Mark-E eine jährliche Stromproduktion von 42.300 kWh. Dies ist rechnerisch ausreichend, um etwa 12 Durchschnittshaushalte mit umweltfreundlichem Solarstrom zu versorgen. Der Betrieb der Anlage erspart der Umwelt zudem pro Jahr rund 26.400 kg des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid (CO2).
Das Investitionsvolumen des Projektes beträgt rund 120.000 Euro, die Finanzierung wurde zum Teil durch Gelder aus dem Klimasparbrief realisiert. Dieses Anlageprodukt initiierte Mark-E im Frühjahr 2011 gemeinsam mit der Märkischen Bank in Hagen. Anleger konnten hierbei in Projekte zum Schutz des Klimas investieren und sich gleichzeitig attraktive Konditionen für ihre Geldanlage sichern.

Gute Zusammenarbeit zwischen Stadt Hagen, Feuerwehr und Mark-E

Einer engen und reibungslosen Zusammenarbeit zwischen der Stadt Hagen, Mark-E und der Feuerwehr ist es zu verdanken, dass die PV-Anlage auf der Feuerwache Ost im Dezember 2011 innerhalb von nur drei Wochen gebaut und noch vor dem Jahreswechsel in Betrieb genommen werden konnte. Somit wurde die gesetzlich festgeschriebene Vergütung in Höhe von 27,33 Cent pro eingespeister Kilowattstunde Solarstrom und damit eine höhere Wirtschaftlichkeit des Projektes gesichert.

Aber: Geplante Kürzung der Vergütung macht PV-Projekte unrentabel

Die aktuell von der Bundesregierung vorgesehene drastische Kürzung der Vergütungssätze für PV-Anlagen wird jedoch dafür sorgen, dass weitere Projekte dieser Art aller Voraussicht nach wirtschaftlich unrentabel sind. „Wir engagieren uns intensiv für den Ausbau erneuerbarer Energien und haben im Zuge der Kooperation mit der Stadt Hagen Photovoltaik-Projekte in einer Größenordnung von 500 Kilowatt in der Pipeline. Diese können aber derzeit aufgrund der absehbaren Absenkung der Fördersätze nicht mehr umgesetzt werden“, so Mark-E Vorstandssprecher Ivo Grünhagen. Das Unternehmen wird daher die endgültige Entwicklung abwarten und sich verstärkt auf den Ausbau der Windenergie konzentrieren, da sowohl die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als auch die Effizienz der Anlagen deutlich höher sind. Ziel ist hier, bis zum Jahr 2020 rund 240 Megawatt Windenergie-Leistung ans Netz zu bringen. „Fakt ist, dass die Photovoltaik in Deutschland derzeit einen Anteil von drei Prozent an der gesamten Stromerzeugung hat, aber über die Hälfte der jährlichen Kosten in Höhe von 14 Milliarden Euro in Form von ausgezahlter Einspeisevergütung verursacht. Diese krasse Missverhältnis wird nun durch die neue Gesetzeslage teilweise korrigiert“, so Grünhagen.

Hagens Oberbürgermeister Jörg Dehm betont die Notwendigkeit des Ausbaus erneuerbarer Energien: „Die Stadt Hagen steht hinter den Zielen der Energiewende. Als Hauptaktionär der ENERVIE Gruppe begrüßen wir das Engagement des Unternehmens beim Ausbau regenerativer Energien und ermuntern die Bürgerinnen und Bürger der Stadt – auch unter geänderten Rahmenbedingungen – weiterhin aktiv einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.“


Hagen, 5. März 2012