Pressearchiv 2013

04.03.2013

ENERVIE Gruppe fordert neues Energiemarktdesign

• Aktive Mitarbeit an VKU-Gutachten
• Ziel: Integration von Erneuerbaren Energien, konventioneller Erzeugung und Netzen

Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) als Spitzenverband der kommunalen Wirtschaft hat am Freitag, dem 1. März 2013, in Berlin ein Gutachten zur zukünftigen Ausgestaltung des Energiemarktes vorgestellt. Das Gutachten wurde von enervis und BET im Auftrag des VKU erarbeitet. Die Stadtwerke haben zusammen mit den Gutachtern einen integrierten Ansatz entwickelt, der erneuerbare Energien, konventionelle Erzeugung und Netze sowie deren Wechselwirkung gleichermaßen berücksichtigt. Bei der Erarbeitung des Gutachtens hat sich die ENERVIE Gruppe intensiv mit ihrem fachlichen Know-how eingebracht.

Erik Höhne, Technischer Vorstand ENERVIE: „Wir begrüßen die Ziele der Energiewende ausdrücklich, sehen aber, dass der Energiemarkt derzeit nicht mehr so funktioniert, wie er eigentlich funktionieren müsste. Gründe hierfür sind unter anderem der rasante Ausbau der erneuerbaren Energien und die geringen CO2-Zertifikatspreise, die keine Steuerungswirkung entfalten können. Um das alles wieder in Einklang zu bringen, brauchen wir ein neues Energiemarktmodell. Deshalb haben wir uns in den letzten Monaten intensiv in die Gutachtenarbeit beim VKU eingebracht und unterstützen den Vorschlag für ein neues Energiemarktdesign.“

Zentrale Elemente des Gutachten sind der sogenannte Leistungsmarkt, der nicht nur die Bereitstellung von elektrischer Arbeit, sondern auch die Bereitstellung von gesicherter Leistung honoriert, ein neues und wettbewerb-orientiertes Fördersystem für die erneuerbaren Energien mit Hilfe eines Auktionsverfahrens sowie eine Neugestaltung der Regulierungsbedingungen für die Stromnetze.

Erik Höhne appelliert an die Politik: „Die energiepolitischen Rahmenbedingungen müssen dringend angepasst und der Markt wieder wettbewerblicher gestaltet werden. Mit dem Gutachten des VKU liegt eine hervorragende Grundlage für ein neues Marktsystem auf dem Tisch. Wir hoffen, dass sich nun alle relevanten politischen Akteure damit beschäftigen und dann spätestens nach der Bundestagswahl die richtigen Weichen stellen. Nur so können wir die Herausforderungen der Energiewende gemeinsam bewältigen.“

Redaktioneller Hinweis: Infografiken und Hintergrundpapiere zum Gutachten finden Sie unter www.vku.de/presse


Hagen, 4. März 2013