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Pressearchiv 2014

22.03.2014

Internationaler „Tag des Wassers“: Stadtwerke Lüdenscheid erklärten Trinkwassergewinnung an der Jubachtalsperre in Kierspe

Mehr als 110 Besucher folgten der Einladung der Stadtwerke Lüdenscheid und nahmen anlässlich der Aktivitäten zum diesjährigen „Tag des Wassers“ am Samstag, dem 22. März 2014, an einer von insgesamt vier Führungen durch das Wasserwerk und die Staumauer der Jubachtalsperre in Kierspe teil.

Unter der Leitung von Ralf Hedderich und seinen Kollegen informierten sich die Besucher über den umfangreichen Arbeitsprozess, der nötig ist, um aus dem aus der Jubachtalsperre gewonnenen Rohwasser qualitativ hochwertiges Trinkwasser zu erzeugen. Das Talsperrenwasser wird zunächst vorbehandelt, in zwei Filterstufen gereinigt und nach einer Desinfektion als nun hochwertiges Trinkwasser mittels Förderpumpen zu den insgesamt 180.000 Kundinnen und Kunden in Kierspe, Lüdenscheid und der näheren Umgebung transportiert.

Im Wasserwerk Jubachtalsperre werden jährlich rund 1,2 Millionen Kubikmeter (m3) Trinkwasser durch den Wasserbeschaffungsverband (WBV) Lüdenscheid aufbereitet. Seit Anfang der 1970er Jahre unter der Geschäftsführung der Stadtwerke Lüdenscheid, hat der Verband die Aufgabe, Trinkwasser für die Einwohner seiner Verbandsmitglieder bereitzustellen. Das Versorgungsgebiet im Rahmen des Transportnetzes des WBV Lüdenscheid umfasst neben Kierspe und Lüdenscheid auch die Städte und Gemeinden Halver, Schalksmühle, Wiblingwerde, Werdohl, Herscheid und Plettenberg. Die Wasserbeschaffungsverbände sorgen damit bereits seit Jahrzehnten erfolgreich für eine gesicherte Versorgung in der Region. Ergänzt wird diese Kooperation durch die enge Zusammenarbeit mit den in den Landwirtschaftskammern zusammengeschlossenen landwirtschaftlichen Betrieben. Hier werden mit Unterstützung der Wasserwirtschaft umfangreiche, wasserschonende Anbaustrategien entwickelt und umgesetzt. Ziel ist, die Wasserqualität auch für die zukünftigen Generationen zu sichern bzw. zu verbessern.

Der 22. März ist seit einer Deklaration durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen Anfang der Neunziger Jahre der „Tag des Wassers“. Die Mitgliedsländer weisen an diesem „Weltwassertag“ auf die Bedeutung des Wassers für das tägliche Leben hin und wollen die Öffentlichkeit verstärkt für einen sorgsamen Umgang mit dem Lebensmittel Nr. 1 sensibilisieren. Das diesjährige Motto des Weltwassertages lautet „Wasser und Energie“ – zwei Komplexe, die eng miteinander verbunden sind und in gegenseitiger Abhängigkeit stehen. So erfordern beispielsweise die Energieerzeugung und -übertragung insbesondere für Wasserkraft, Kernkraft und thermische Energiequellen die Nutzung von Wasserressourcen. Der Tag des Wassers 2014 will auf diese Zusammenhänge aufmerksam machen und für deren Berücksichtigung in wasser- und energiepolitischen Strategien und Maßnahmen werben.

Hagen/Lüdenscheid, 22. März 2014