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Pressearchiv 2014

30.04.2014

ENERVIE legt Steinkohle-Block im Kraftwerk Werdohl-Elverlingsen still

• Fehlsteuerungen der Energiewende zeigen unzureichende Wirtschaftlichkeit
• Lebensdauer erreicht - Retrofit-Investition nicht rentabel

Die ENERVIE Gruppe (Hagen) legt mit Wirkung zum 30. April 2014 ihren steinkohlebefeuerten Block E3 im Kraftwerk Werdohl-Elverlingsen still. Das Kraftwerk wird vom ENERVIE Tochterunternehmen Mark-E betrieben. „Die Gründe für die Stilllegung des Blockes liegen in der technischen Lebensdauer sowie insbesondere in den mangelnden wirtschaftlichen Perspektiven der Anlage vor dem Hintergrund der Energiewende“, so Erik Höhne, Technischer Vorstand ENERVIE. Bereits vor rund einem Jahr hatte Mark-E einen entsprechenden Stilllegungsantrag bei der Bundesnetzagentur und dem Übertragungsnetzbetreiber Amprion gestellt und die Genehmigung zur Stilllegung erhalten.

1971 als damals größte Erzeugungseinheit der Mark-E mit einer Leistung von 186 Megawatt am Standort Werdohl-Elverlingsen in Betrieb genommen, hat der Block E3 mittlerweile über 205.000 Betriebsstunden und mehr als 3.100 Starts erreicht und somit die damals übliche technische Auslegungslebensdauer von 100.000 Betriebsstunden deutlich überschritten.

„Insbesondere die massiv gestiegene und weiter wachsende Einspeisung von Strom aus regenerativen Anlagen reduziert die Wirtschaftlichkeit von konventioneller Stromerzeugung bundesweit dramatisch. In 2013 führte das im gesamten Erzeugungsbereich der ENERVIE Gruppe zu Verlusten in Höhe von rund 50 Mio. Euro. Dies macht mögliche Retrofit-Investitionen unrentabel und damit die Stilllegung des Blockes notwendig“, so Erik Höhne. Für die dem Block E3 direkt zugeordneten Mitarbeiter werden im Rahmen von internen Umstrukturierungen neue Aufgaben gefunden.


Hagen, 30. April 2014