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Pressearchiv 2017

15.11.2017

Mark-E zeigt Pumpspeicherkraftwerk Rönkhausen im Rahmen der Weltklimakonferenz „COP23“

• Exkursion für internationale Delegation – Führung durch Krafthaus und Besichtigung des Oberbeckens

In der Zeit vom 7. bis 16. November 2017 findet in Bonn die Weltklimakonferenz „COP23“ statt. Im Rahmen der „COP23“ organisiert die EnergieAgentur.NRW im Auftrag des Bundesumweltministeriums und der NRW-Landesregierung 18 Tagesexkursionen, die zu klimafreundlichen Projekten in ganz NRW führen. Auch das Pumpspeicherwerk (PSW) der Mark-E Aktiengesellschaft in Finnentrop war am heutigen Mittwoch, dem 15. November 2017, Ziel und Gegenstand einer Tagesexkursion. Eine internationale Delegation der Weltklimakonferenz mit rund 15 Teilnehmern reiste aus Bonn an, um an der exklusiven Führung durch das PSW und einer Besichtigung des Oberbeckens teilzunehmen.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Mark-E Vorstandssprecher Erik Höhne die Teilnehmer und stellte kurz das Unternehmen sowie dessen zahlreiche Projekte, insbesondere im Hinblick auf die regionale „Energiezukunft“, vor. Im Anschluss erklärte Betriebsleiter Martin Heesemann die Funktionsweise des Kraftwerks. Anschließend führte er mit seinen Mitarbeitern die internationale Delegation sowohl durch das Krafthaus als auch zum Bereich des Oberbeckens.

Hintergrund: Mark-E Pumpspeicherkraftwerk Finnentrop-Rönkhausen

Das PSW Rönkhausen wurde 1969 in Betrieb genommen. Es verfügt mit seinen beiden Turbinen über eine Gesamtleistung von 140 Megawatt. Das PSW ist in der Lage, die Schwankungen, die sich kontinuierlich im Stromverbrauch von Industrie und Bevölkerung ergeben, auszugleichen. Pumpspeicherkraftwerke werden auch genutzt, um ungleichmäßig anfallenden erneuerbaren Strom, beispielsweise aus Sonnen- und Windenergie, ausgleichen zu können. In ruhigen Zeiten – den Schwachlast-Perioden – wird Wasser vom Unterbecken des Glingetals in das 300 Meter höhere Becken auf dem Dahlberg gepumpt. Die zwei leistungsstarken Turbinen können 44.000 Liter Wasser pro Sekunde pumpen. Im Oberbecken ist das Wasser dann verfügbar, um im Fall einer erhöhten Stromnachfrage Elektrizität zu erzeugen. Wenn hierfür das Kugelventil geöffnet wird, fließt das Wasser durch die 900 Meter langen Drucktunnel direkt in die Pumpenturbinen und in weniger als zwei Minuten erzeugen die verbundenen Generatoren ihre Maximalleistung.
Pumpspeicherwerke sind aufgrund ihrer Speicherfähigkeit insbesondere für die stetig steigende Einspeisung erneuerbarer Energien ein unerlässlicher Baustein für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende.

Hagen, 15. November 2017

Die internationale Delegation besuchte bei leider nebligem Wetter auch das Oberbecken des Mark-E Pumpspeicherkraftwerks Rönkhausen