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Pressearchiv 2013

13.11.2013

Stadtwerke Lüdenscheid: Gaspreise bleiben stabil - abgemilderte Strompreisanpassung zum 1. Januar 2014

• Hauptgründe für Preissteigerung: Förderung erneuerbarer Energien und steigende Netznutzungsentgelte
• Gesunkene eigene Beschaffungskosten mildern Strompreiserhöhung ab
• Steuern sowie staatliche Abgaben und Umlagen machen über 50 Prozent des Strompreises aus
• Empfehlung an Kunden: Abschlag erhöhen und Beratung nutzen

Die Stadtwerke Lüdenscheid halten trotz leicht gestiegener Beschaffungskosten und Netznutzungsentgelte die Gaspreise für ihre Kunden im Gegensatz zu vielen anderen Versorgern über den Jahreswechsel hinaus konstant. Dagegen sorgen insbesondere gestiegene Kosten aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) dafür, dass die Stadtwerke Lüdenscheid mit Wirkung zum 1. Januar 2014 die Strompreise für Privat- und Geschäftskunden in den Grundversorgungs- und Sondertarifen anheben müssen. Positiv für die Kunden: Das Unternehmen senkt dank einer optimierten Beschaffungsstrategie und gefallener Börsenpreise die Beschaffungskosten für Strom und gibt diese Vorteile an seine Kunden weiter.

Hauptgrund für die Erhöhung des Strompreises ist die sogenannte EEG-Umlage, über die Stromkunden einen direkten finanziellen Beitrag zur Förderung erneuerbarer Energien leisten. Diese Abgabe basiert auf dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und wird zum 1. Januar 2014 von bisher 5,277 Cent (netto) erneut deutlich auf 6,24 Cent (netto) pro Kilowattstunde (kWh) steigen. Zum Vergleich: Für 2012 hatte sie noch bei 3,59 ct/kWh gelegen.

Zudem sorgen steigende Netznutzungsentgelte und weitere staatlich festgelegte Preisbestandteile wie die Kraft-Wärme-Kopplungs-Umlage und die neu eingeführte Umlage zu abschaltbaren Lasten, auf die die Stadtwerke Lüdenscheid keinerlei Einfluss haben, für einen Anstieg des Strompreises. Hingegen ist die Umlage nach §19 Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV), über die Endverbraucher die Befreiung energieintensiver Betriebe von den Netznutzungsentgelten tragen, gesunken. Durch die ebenfalls gesunkenen, unternehmensseitigen Beschaffungskosten konnten die Stadtwerke Lüdenscheid die Preiserhöhung für ihre Kunden insgesamt deutlich abmildern und somit der weiteren Erhöhung der staatlichen Preisbestandteile spürbar entgegenwirken.

Durch die steigenden Kosten werden die staatlichen Belastungen am Strompreis für Haushalts- und Geschäftskunden im Jahr 2014 somit weiter auf über 50 Prozent ansteigen. Da die von den zuständigen Behörden regulierten Netznutzungsentgelte etwa 20 Prozent des Strompreises ausmachen, können Energieversorger wie die Stadtwerke Lüdenscheid über Handel, Vertrieb und Service nur noch auf knapp ein Drittel des Strompreises Einfluss nehmen.

Über die verschiedenen Verbrauchsfälle ergeben sich somit zum 1. Januar 2014 unterschiedliche Preissteigerungen für den Stromverbrauch: So erhöhen sich beispielsweise die monatlichen Kosten für einen Kunden im Grundversorgungstarif „Komfort Strom“ mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 kWh um 2,46 Euro (brutto) oder etwa 2,87 Prozent.

Die Stadtwerke Lüdenscheid werden alle betroffenen Kunden in den kommenden Tagen in einem gesonderten Anschreiben über die Preisanpassung in ihrem Stromtarif informieren. Zudem empfehlen die Stadtwerke Lüdenscheid Kunden, die Wert auf Planungssicherheit legen, die Abschlagszahlungen zu erhöhen. Dies kann dazu beitragen, mögliche Nachzahlungen im Zuge der kommenden Jahresrechnung abzumildern.

Zu allen Tarifangeboten sowie zum generellen Beratungsangebot des Unternehmens können sich interessierte Kunden im Energietreff am Rathausplatz 21 in Lüdenscheid informieren. Zudem stehen die kostenfreien Service-Hotlines für Privatkunden unter 0800 – 157 1000 und für Geschäftskunden unter 0800 – 157 1200 zur Verfügung. Weitere Informationen sind im Internet unter www.stadtwerke-luedenscheid.de oder auch per E-Mail unter servicecenter@swls erhältlich.


Hagen, 13. November 2013