Enervie Gruppe Logo

Aktuelles

06.06.2017

Sichere Trinkwasser-Versorgung für die Region: Mark-E und AVU vereinbaren Kooperation - Wasserleitungsnetz wird verknüpft

Die beiden Trinkwasser-Versorger Mark-E, ein Unternehmen der ENERVIE Gruppe (Hagen), und AVU (Ennepe-Ruhr-Kreis) haben eine langfristige Kooperation vereinbart, um sich gegenseitig mit Trinkwasser „auszuhelfen“. Erik Höhne, Vorstandssprecher ENERVIE, und Uwe Träris, Vorstand der AVU, stellten die Grundzüge der geplanten Zusammenarbeit heute im AVU-Wasserwerk Volmarstein vor.

Die beiden Wasserleitungsnetze (AVU Netz: 1.252 km; ENERVIE Vernetzt: 750 km im Netzbereich Hagen) bekommen in ihrem nördlichen Bereich eine Verknüpfung. Die Leitung soll das Wasserwerk Hengstey der Mark E mit dem AVU-Netz in Wetter-Volmarstein verbinden. Das ist eine der Voraussetzungen für die AVU, um das Wasserwerk in Volmarstein außer Betrieb zu nehmen. Dabei handelt es sich aber nur um eine Sicherungsmaßnahme, denn bereits jetzt wird das AVU-Wasserwerk im Ruhrtal nur an wenigen Tagen im Monat in Betrieb genommen. Das Trinkwasser für die AVU-Kunden kommt nahezu vollständig aus dem Wasserwerk Rohland an der Ennepe-Talsperre – im letzten Jahr waren es rund 8,2 Mio. Kubikmeter.

„Für uns ist die Kooperation mit Mark-E dennoch sehr wichtig, denn so haben wir die bestmögliche Versorgungssicherheit für unsere Kunden“, erklärt AVU-Vorstand Uwe Träris. Das sieht Erik Höhne, Vorstandssprecher ENERVIE, genauso: „Die gegenseitige Lieferung von Trinkwassermengen optimiert Ressourcen und gibt uns noch mehr Sicherheit in der Trinkwasser-Versorgung. Wir praktizieren dies ja in kleinerem Umfang schon lange zwischen der Hasper Talsperre, dem Bereich Volmetal und dem AVU-Wassernetz in Ennepetal.“

Neben den technischen Vorteilen für die Versorgungssicherheit betonen beide Unternehmen aber auch einen anderen Aspekt: Wenn das Wasserwerk Volmarstein nicht mehr in Betrieb ist, bieten sich für die Stadt Wetter und die gesamte Region neue Möglichkeiten, diesen Abschnitt des Ruhrtals zu gestalten. Und diese Chance unterstützen die beiden Wasserversorger natürlich gerne.

Das ist noch Zukunftsmusik - zurück zur Trinkwasser-Kooperation: Bei Wartungen oder Reparaturen und bei unvorhergesehenen Ausfällen der Wasserwerke gibt die neue Leitung beiden Unternehmen also mehr Sicherheit: Der Beginn der Baumaßnahmen ist frühestens Mitte 2018 geplant, die Fertigstellung im Jahr darauf. Neben einer neuen Leitung muss die AVU Netz auch das Pumpwerk in Volmarstein modernisieren: Denn das Wasser muss ja bei Bedarf den Berg hoch nach Volmarstein gepumpt werden, um dann ins weitere Netz, also in die Südkreis-Städte fließen zu können…

Hintergrund-Information über die AVU

Die AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen hat ihr Stammgebiet als Energiedienstleister und Wasserversorger in sieben von neun Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises. Unternehmensziel der AVU ist es, „das zuverlässige, eigenständige und kommunale Dienstleistungs-Unternehmen in der Region zu sein.“ Dieser Grundsatz unterstreicht die enge Verbundenheit  mit den Städten, Unternehmen und den Menschen in der Region.

Energie ist für die AVU mehr als die Lieferung von Strom, Erdgas und Wasser zu marktgerechten Preisen. Dienstleistungen rund um den wirtschaftlichen und ökologischen Einsatz der Energie stehen im Mittelpunkt. Und das mit Erfolg: Die AVU liefert Strom und Erdgas an Kunden in ganz Deutschland. Aktionäre sind der Ennepe-Ruhr-Kreis (29,1%), die Städte Gevelsberg (12,8%), Schwelm (6,9%), Ennepetal (1,2%) und die Innogy SE, Essen (50%).

Im Geschäftsjahr 2015 erzielte die AVU einen Umsatz von rund 353,6 Mio. € (ohne Strom- und Erdgassteuer) und einen Bilanzgewinn von 14,4 Mio. €. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die AVU-Gruppe 466 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (einschließlich AVU Netz GmbH und AVU Serviceplus GmbH). Wichtige Beteiligungen sind die AVU Netz GmbH, die AVU Serviceplus GmbH (Energieeffizienz), die Stadtwerke Hattingen GmbH (Erdgas, Wasser), die AHE GmbH (Entsorgung) sowie die Verbund-Wasserwerk Witten GmbH. Mehr Informationen unter www.avu.de.

Hintergrund-Information über die ENERVIE Gruppe

Im Unternehmensverbund der ENERVIE - Südwestfalen Energie und Wasser AG liefern Mark-E und Stadtwerke Lüdenscheid im Schwerpunkt im südlichen Nordrhein-Westfalen Strom, Gas, Wärme und Trinkwasser.

Hauptaktionäre der ENERVIE sind die Städte Hagen und Lüdenscheid, das Unternehmen REMONDIS sowie 11 Kommunen in der Märkischen Region. Im Geschäftsjahr 2016 erzielte ENERVIE bei einem Umsatz in Höhe von 809 Mio. Euro einen Bilanzgewinn in Höhe von 30,2 Mio. Euro. Für die Unternehmensgruppe waren 2016 rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern tätig.

Für die Versorgung der Energie- und Netzkunden sowie Energiehandelspartner in der Region lieferte die ENERVIE Gruppe im Jahr 2016 rund 7,0 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Strom, 4,4 Milliarden kWh Gas, 52 Millionen kWh Wärme und 17,2 Millionen Kubikmeter Trinkwasser. Das Unternehmen ist damit einer der wesentlichen Infrastrukturdienstleiter in der Region Südwestfalen und bietet darüber hinaus auch bundesweit Produkte an.

Unser Energiehandel ist ein kompetenter Partner der Energiewende. Für das kundenorientierte Angebot  technischer und energienaher Dienstleistungen stehen in der Unternehmensgruppe ENERVIE Service und Mark-E Effizienz. Die Netzgesellschaft ENERVIE Vernetzt baut und betreibt Strom-, Gas- und Wassernetze in der Region.

Mehr Infos im Netz unter www.enervie-gruppe.de und www.enervie-vernetzt.de
Kontakt: Uwe Reuter, Pressesprecher ENERVIE GRUPPE, (02331) 123 - 22720

Ennepe-Ruhr / Hagen, 6. Juni 2017

Trinkwasser-Kooperation für die Region (v.r.n.l.): Uwe Träris (AVU-Vorstand), Volker Neumann (Geschäftsführer ENERVIE Vernetzt), Roland Rüther (Leiter Wassergewinnung ENERVIE), Erik Höhne (Vorstandssprecher ENERVIE), Hansjörg Sander (Geschäftsführer AVU Netz) und Markus Kosch (Leiter Netzservice AVU) <Foto: AVU / Bernd Henkel>