Mark-E: Fernwärmeentgelte in Hagen-Emst sinken zum 01.01.2024
• Hauptgrund: sinkende Erdgasbeschaffungskosten
• Steigende CO2-Kosten dämpfen die Preissenkung
• Im Ergebnis durchschnittliche Fernwärmeentgeltsenkung bis zu 3 Prozent je nach Abnahmesituation
Gute Nachrichten für Fernwärmekunden in Hagen-Emst: Mark-E senkt zum 01.01.2024 die maßgebenden Arbeitspreise um rund 8 Prozent. Im Gegenzug erhöhen sich allerdings die CO2-Preise um etwa 50 Prozent, die Grundpreise leicht um rund 4 Prozent bzw. die Verrechnungspreise um etwa 2 Prozent. Hintergrund der CO2-Preissteigerung ist der aktuelle Beschluss der Bundesregierung, die CO2-Zertifikatspreise für das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) ab 01.01.2024 auf 45 Euro pro Tonne statt wie bislang vorgesehen auf 35 Euro pro Tonne anzuheben.
Konkret wird für Kunden mit Wärmemengenzähler der Arbeitspreis um brutto 13,87 Euro pro Megawattstunde (MWh) gesenkt, für Kunden mit Volumenzählern um 0,56 Euro pro Kubikmeter (m³) für Heizung und 2,01 Euro pro m³ für Warmwasser. Der CO2-Preis erhöht sich um 0,30 Euro pro m³ bzw. 5,65 Euro pro MWh. Die Grundpreise erhöhen sich für Kunden mit Wärmemengenzähler (Leistungspreis) um 2,41 Euro pro Kilowatt (kW), für Kunden mit Volumenzählern um 0,27 Euro pro Quadratmeter (m²) für Mehrfamilienhäuser und um 0,50 Euro pro m² für Einfamilienhäuser. Die Verrechnungspreise erhöhen sich um 3,75 Euro pro Jahr für die installierten Messeinrichtungen.
Für Kunden in Hagen-Emst ergibt sich daraus für typische Musterfälle eine Entgeltsenkung um bis zu 3 Prozent, weil sich die Senkung des Arbeitspreises maßgeblich auswirkt. Gründe hierfür sind im Wesentlichen die Indexentwicklung für die Wärmeerzeugung mit sinkenden Erdgaspreisen und die jeweiligen Abnahmesituationen. Auch die weitere Preisprognose ist derzeit positiv: Aus aktueller Sicht sinken zukünftig die Arbeitspreise erneut bei sich weiter entspannenden Marktpreisentwicklungen.
Darüber hinaus wurde von der Bundesregierung beschlossen, die Wärmepreisbremse (EWPBG) nicht über den 31.12.2023 hinaus zu verlängern. Nach aktuellem Stand ist seitens der Bundesregierung auch geplant, die Umsatzsteuer für Erdgas und Fernwärme vorzeitig ab dem 01.03.2024 wieder von 7 auf 19 Prozent anzuheben. Dies wird sich auf die Preisentwicklung für Fernwärmekunden auswirken.
Die Kunden werden über die neuen Preise mit öffentlichen Bekanntmachungen in Form von Pressemitteilungen, Anzeigen und Aushängen informiert. Auf Wunsch sendet Mark-E ihren Kunden auch das jeweils neue Preisblatt mit den Allgemeinen Tarifbedingungen zu.
Für Fragen oder zur Mitteilung des Fernwärme-Zählerstands zum 01.01.2024 stehen die kostenfreien Service-Hotlines 0800.123-1000 für Privatkunden bzw. 0800.123-1200 für Geschäftskunden zur Verfügung. Darüber hinaus kann Mark-E auch per E-Mail über privatkunden@mark-e.de bzw. geschaeftskunden@mark-e.de kontaktiert werden.
Das Servicecenter ist ebenfalls über die kostenfreien Service-Hotlines (Privatkunden: 0800.123-1000, Geschäftskunden 0800.123-1200) montags bis freitags in der Zeit von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr erreichbar. Kunden können auch einen persönlichen Vor-Ort-Termin in den Mark-E Foren über die Website www.mark-e.de oder die oben genannten Kontakte telefonisch oder per E-Mail vereinbaren.
Hintergrund – Fernwärmeversorgung in Hagen-Emst
Derzeit versorgt Mark-E in Hagen-Emst große Bereiche mit Fernwärme. Auch kommunale Gebäude wie die Schule und Sporthalle gehören zum Versorgungsgebiet. Die Versorgung der Fernwärmekunden in Emst mit Wärme wird von einem gasbefeuerten Blockheizkraftwerk und drei Heißwasserkesseln sichergestellt.
Fernwärmeversorgung – zuverlässig, effizient und umweltfreundlich
Mark-E weist darauf hin, dass die Versorgung von Kunden mittels Fernwärme in Hagen-Emst diverse Vorteile bietet: So wird durch die effiziente und umweltfreundliche Kraft-Wärme-Kopplung-Technik ein überdurchschnittlich hoher Wirkungsgrad bei gleichzeitiger Produktion von Strom und Wärme erzielt – auch im Vergleich zu Öl-, Gas- und Holzpelletheizungen. Weitere Pluspunkte sind ein sehr geringer Betriebs- und Wartungsaufwand, ein sehr niedriger Platzbedarf (keine Brennstofflagerung oder Gaszuleitung im Haus), kein Risiko einer Schadstoffbelastung im unmittelbaren Lebensumfeld und eine hohe Versorgungssicherheit.
Hagen, 28.12.2023
