10.11.2021

Mark-E: Strompreise bleiben stabil, Gaspreiserhöhung zum 1. Januar 2022

• Kunden profitieren von langfristiger Mark-E Beschaffungsstrategie: Strompreise für Bestandskunden bleiben erneut stabil
• Gaspreise müssen trotz langfristiger Beschaffungsstrategie erstmals seit Februar 2020 angepasst werden
• Wesentliche Gründe für Gaspreiserhöhung: Gestiegene Beschaffungskosten und erhöhte „CO2-Abgabe“

Trotz zuletzt deutlich gestiegener Beschaffungskosten für Strom kann Mark-E, genau wie im letzten Jahr, die Strompreise konstant halten. Damit zahlt sich die langfristige Beschaffungsstrategie der Mark-E für die Kunden aus. Im Gegensatz zu Anbietern, die in den letzten Wochen Insolvenz angemeldet haben oder aktiv ihren Kunden kündigen, versorgt Mark-E seine Kunden weiterhin zuverlässig. Neben der Beschaffungsstrategie der Mark-E wirkt auch die gesunkene EEG-Umlage von 6,5 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) auf 3,723 ct/kWh preisstabilisierend. Dagegen steigen die Netzentgelte im Versorgungsgebiet der Mark-E als weiteres wesentliches Strompreiselement mit Wirkung zum 1. Januar 2022 deutlich an – je nach Verbrauchsfall um über 20 Prozent. Hintergrund ist eine Netzentgelt-Erhöhung durch den vorgelagerten Übertragungsnetzbetreiber aufgrund einer bundesweiten Vereinheitlichung.

Gaspreisentwicklung

Die ebenfalls langfristige Gasbeschaffungsstrategie von Mark-E kann dagegen die preiserhöhenden Effekte nicht vollständig kompensieren. So wirken sich neben den zuletzt gestiegenen Beschaffungskosten auch steigende Kosten nach dem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) – auch als „CO2-Steuer“ bezeichnet – auf die Preise aus. Ab 2022 kostet die Ausgleichszahlung der Emission einer Tonne CO2 30 Euro, 2021 waren es noch 25 Euro.

Mark-E muss daher erstmals seit Februar 2020 eine Erhöhung der Grundversorgungspreise vornehmen. Ab dem 1. Januar 2022 ergeben sich somit über die verschiedenen Verbrauchsfälle unterschiedliche Preisentwicklungen für den Gasverbrauch im Tarif „Komfort Gas“. So zahlt beispielsweise ein Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden im Monat 19,83 Euro (brutto) oder ca. 14,7 Prozent mehr für Gas. Neben den Privatkunden erhöhen sich auch die Gaspreise für Gewerbekunden entsprechend. Mark-E hat allerdings die Gaspreise so lange stabil halten können, dass die Kunden für einen Teil der Heizperiode noch von den günstigeren Tarifen profitieren.

Mark-E wird alle betroffenen Kunden in den kommenden Tagen in einem gesonderten Anschreiben über die Preiserhöhungen in den Gastarifen informieren. Unter der kostenfreien Service-Hotline der Mark-E 0800 - 2202 201 können sich Privat- und Geschäftskunden telefonisch zu alternativen Tarifangeboten beraten lassen. Generell ist auch eine persönliche Beratung in den Kundenbüros der Mark-E in Hagen oder der Region  nach vorheriger Terminvereinbarung unter www.mark-e.de oder unter 0800 - 2202 201 möglich. Weitere Informationen sind auch per E-Mail unter privatkunden@mark-e.de bzw. geschaeftskunden@mark-e.de oder im Internet unter www.mark-e.de erhältlich. Hier können Kunden im Online-Center beispielsweise selbst ihre Zählerstände eingeben oder Abschläge ändern.

Hintergrund: Gründe für die aktuell hohen Gaspreise

Derzeit sorgen verschiedene Ursachen für den starken Anstieg der Gaspreise in Deutschland, Europa und weltweit: Nach der Coronakrise hat sich die weltweite Konjunktur deutlich schneller erholt als zunächst angenommen, die Nachfrage nach Erdgas ist daher wieder stark angestiegen. Dagegen ist das Angebot, unter anderem wegen geringer Investitionen in neue Förderkapazitäten, derzeit nicht ausreichend für diese Nachfrage. Besonders stark ist die Nachfrage in Asien gestiegen, wohin derzeit der Großteil der Flüssiggaslieferungen (LNG) insbesondere aus den USA geliefert werden. Diese fehlen als ausgleichendes Element in Europa. Der kalte und lange letzte Winter sowie der vermehrte Einsatz von Gaskraftwerken aufgrund der schwachen Stromeinspeisung der erneuerbaren Energien im ersten Halbjahr 2021 haben zudem für sehr niedrige Stände in den deutschen Gasspeichern gesorgt, die über den Sommer auch nicht komplett aufgefüllt wurden. (Quelle: VKU 11/2021)

Hagen, 10. November 2021