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06.07.2022

„Nachhaltig, regenerativ, ressourcenschonend – KERN für eine verantwortungsvolle Klimazukunft“: Kommunales Energie- und Ressourceneffizienz-Netzwerk jetzt mit gemeinsamer Website

• Alle Projekte der acht teilnehmenden Kommunen im Netzwerk auf einen Blick
• KERN-Themen: Innovative Technologiekonzepte für mehr Energie- und Ressourceneffizienz, Mobilität, Nachhaltige Beschaffung, Erneuerbare Energien, Förderberatung
• Zielvereinbarung schon jetzt übererfüllt: Statt mindestens 15 Prozent CO2-Einsparung der zu betrachtenden Liegenschaften in jeder Kommune bis Ende der Projekt-Laufzeit 2023 sind bereits 21 Prozent erreicht

Das „Kommunale Energieeffizienz- und Ressourceneffizienz-Netzwerk (KERN)“, ein starkes Bündnis von insgesamt acht Kommunen in der Region, bündelt nun seine Aktivitäten auf der gemeinsamen Website https://www.kern-netzwerk.de. Die Städte Hagen, Halver, Kierspe, Lüdenscheid, Meinerzhagen, Neuenrade sowie die Gemeinden Herscheid und Schalksmühle hatten sich bereits 2019 zum KERN Bündnis zusammengeschlossen – es zählte bei seiner Gründung zu den ersten seiner Art in Deutschland. 

Ein wesentliches Ziel der beteiligten Städte und Gemeinden in der Region liegt darin, Einsparpotenziale bei Ressourceneinsätzen sowie Energieverbräuche für Liegenschaften kennenzulernen und zu verbessern. Die Kommunen gehen darüber hinaus aber auch neue Wege bei den Themen innovative Technologiekonzepte, Mobilität, ressourcenschonende Gebäudesanierung und -neubau und der Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien. In einer gemeinsamen Zielvereinbarung hatten sich alle Netzwerk-Teilnehmer verständigt, bis zum Ende des dreijährigen Projektzeitraums im August 2023 in jeder Kommune eine CO2-Einsparung von mindestens 15 Prozent bei den zu betrachtenden Liegenschaften zu erreichen.- Das erfreuliche Zwischenfazit: Dieses Ziel ist schon jetzt übererfüllt worden, die erzielte CO2-Einsparung liegt bereits bei 21 Prozent.

Zudem hat sich im Bereich der Elektromobilität die Zahl der öffentlichen E-Ladepunkte in der Region im Vergleich zum Bundesdurchschnitt maßgeblich erhöht. Daran hat KERN einen aktiven Anteil geleistet.

Um diese Ziele zu erreichen, wurde zu Beginn des Projektzeitraums eine gemeinsame „KERN-Plattform“ entwickelt. Hier werden unter anderem
- alle konkreten Maßnahmen in puncto Energie- und Ressourceneffizienz gesammelt und die CO2-Einsparung sowie Kostensenkungen ermittelt,
- ein dauerhafter Erfahrungsaustausch zum gegenseitigen Know-how-Gewinn geführt,
- und ein fortlaufendes Monitoring – zum Beispiel in Form eines „Ampelsystems“ – zur Erfolgskontrolle genutzt.

Die ENERVIE Gruppe hat hierbei die Rolle des „Netzwerkmanagers“ und Know-how-Trägers übernommen. Hierbei wird KERN beratend durch die ADUG – Arbeits-, Daten-, Umwelt-, Gesundheitsschutz GmbH, ein Tochterunternehmen der ENERVIE Gruppe, unterstützt. Neben der Organisation regelmäßiger Arbeitstreffen gehört auch die Unterstützung bei der Beantragung von staatlichen Fördermitteln für das Netzwerk zu den Aufgaben von ENERVIE. In zahlreichen Gesprächen entwickelte der regionale Energiedienstleister zusammen mit den Kommunen eine Reihe von Maßnahmen, die nun in vielen Teilen bereits erfolgreich umgesetzt worden sind.

Alle bisherigen Projekte der acht teilnehmenden Kommunen sowie viele weitere Informationen zu KERN finden Interessierte unter https://www.kern-netzwerk.de.

Hintergrund: nachhaltiger Klimaschutz durch KERN

Zwei Drittel des Energiebedarfs im öffentlichen Sektor entfallen auf Städte, Gemeinden und Landkreise. Dementsprechend können Kommunen viel zum Erreichen der klimapolitischen Ziele Deutschlands beitragen. Die Bundesregierung fördert mit dem „Aktionsprogramm Klimaschutz 2020“ und dem „Deutschen Ressourceneffizienzprogramm (ProgRess) die Aktivitäten auf kommunaler und regionaler Ebene. Deutschland hat seine Klimaziele angehoben und verbindliche Emissionsziele für die Jahre bis 2045 beschlossen. Der Bundestag hat im Juni 2021 dem von der Regierungskoalition vorgelegten „verschärften Klimaschutzgesetz“ zugestimmt. Dieses sieht unter anderem vor, dass Deutschland – statt wie zuvor geplant bis 2050 – bereits bis 2045 Klimaneutralität erreicht. 

Hagen, 6. Juli 2022