Wir sind Vorreiter beim Kohleausstieg
Alte, stillgelegte Kohleanlage – neue Technologien für die Energiewende
Heute erzeugen wir den Strom an verschiedenen Standorten mit regenerativen Energien sowie Strom und Wärme in einem modernen, hocheffizienten Gas- und Dampfkraftwerk in Kooperation mit Statkraft am Standort Herdecke. Die alte, stillgelegte Kohleanlage ist dagegen nach der Stilllegung mit innovativen Batteriespeichern, einer Phosphor-Recyclinganlange und einer modernen Klärschlammverbrennung zum innovativen Standort der Energiewende geworden. Das ist nicht nur innovativ, sondern auch äußerst kostensparend. Denn der Netzanschluss für das alte Kraftwerk ist bereits vorhanden.
„Die ENERVIE Gruppe ist bereits seit Frühjahr 2018 vollständig aus der Kohleverstromung ausgestiegen. Ohne dafür Ausgleichszahlungen vom Staat erhalten zu haben.“
Erik Höhne, Vorstandssprecher ENERVIE
Auf dem Weg in die Klimaneutralität
Unser erklärtes Ziel lautet jedoch ganz klar für die kommenden Jahre: den Anteil an erneuerbaren Energien stetig weiter zu erhöhen und innovative Technologien für die Energie der Zukunft zu fördern. Damit unsere Region schon bald klimaneutral wird. Zwar gehört das Gas- und Dampfkraftwerk noch zur fossilen Energieerzeugung, entspricht aber bereits modernsten Standards und stößt damit weit weniger Treibhausgase aus als Kohlekraftwerke. Auf Gas als notwendige Brückenenergie können wir derzeit noch nicht verzichten, um allen Menschen in der Region jederzeit eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten. Das steht auch in Einklang mit der Klimaschutzstrategie der Bundesregierung.
Das Wichtigste in Kürze:
Die Bundesregierung
- Sie begann 2018 mit dem einem Plan für den sukzessiven Kohleausstieg in Deutschland bis 2038, um große Mengen an CO2 einsparen zu können.
- Von Ende 2020 bis Mitte 2021 wurden beispielsweise elf Steinkohlekraftwerke mit einer installierten Leistung von 4.788 Megawatt (MW) stillgelegt. Dafür erhalten vornehmlich große Energieversorger eine Entschädigung von rund 317 Millionen Euro (Quelle: dpa).
Kohleausstieg bei der ENERVIE Gruppe
Für uns ist Kohleverstromung schon längst Geschichte.
Meilensteine unseres Kohleausstiegs für unser Steinkohlekraftwerk in Werdohl-Everlingsen:
- April 2014 Stilllegung Block E3 (186 MW) und März 2018 Stilllegung Block E4 (310 MW).
- Für den Kohleausstieg haben wir als Ausgleich kein Geld von staatlichen Institutionen erhalten.
- Schon früh haben wir erkannt: Steinkohlekraftwerke werden in Deutschland unwirtschaftlich.
Heute am Standort Everlingsen in Eigenbetrieb oder Kooperation
- eine Anlage zur Klärschlammverbrennung
- Phosphor-Recyclinganlage (Phosphor ist ein wichtiger Rohstoff für „grüne Akkus" von E-Autos)
- 2 x 9 MW Batteriespeicher; außerdem setzen wir uns durch unsere Beteiligung an „The Mobility House“ unter anderem für die technologische Weiterentwicklung eines stationären Batteriegroßspeichers ein.
Kohleausstieg: Sorgsamer Umgang mit Ihren Geldern
Die Wirtschaftlichkeit konventioneller Stromerzeugung sinkt seit einigen Jahren deutlich in Deutschland. Vor diesem Hintergrund haben wir schon frühzeitig beschlossen, uns sukzessive aus der konventionellen Stromerzeugung zurückzuziehen. Freiwillig und ganz ohne Kompensationszahlungen von Bund, Land oder Kommunen. Dabei bildet der Kohleausstieg einen entscheidenden Schritt in Richtung Energiewende. Aber er unterstützt nicht nur die Transformation zu nachhaltiger Energieerzeugung, sondern sorgt auch für ein besseres Unternehmensergebnis. Und weil wir als öffentliches Unternehmen einen Teil unseres Gewinns an die Region zurückgeben, profitieren Sie in unserer Region direkt oder indirekt von effizientem Wirtschaften und unserem sorgsamen Umgang mit Ihrem Geld.