Von der Gewinnung bis zum Wasserhahn unserer Kunden: Als Trinkwasserdienstleister haben Mark-E und Stadtwerke Lüdenscheid vor Ort mit unterschiedlichsten Ausgangsvoraussetzungen zu tun. So steht am Anfang die Aufgabe, das Trinkwasser aus Ruhr- oder Talsperrenwasser aufzubereiten. Fließt es dann zum Kunden, garantieren die Wasserversorger bis zur Übergabe eine einwandfreie Trinkwasserqualität.
Hier gewinnen wir Trinkwasser: Im Ruhrtal und Talsperren des Sauerlandes
Ortsnah gewinnen und verteilen ist in Deutschland eine Maxime für die Trinkwasserversorgung von Städten und Regionen. Damit entfallen aufwändige Kosten für lange Transportwege. In der ENERVIE Unternehmensgruppe bereiten Mark-E und Stadtwerke Lüdenscheid das Trinkwasser innerhalb der Stadtgrenzen auf. Dies hat den Vorteil der kurzen Wege, jedoch auch unterschiedlichste Ausgangsbedingungen:
- Im Wasserwerk Hengstey wird nach dem Prinzip "Grundwasseranreicherung mit Oberflächenwasser" das Ruhrwasser nach einer Vorreinigung durch sandgefüllte Filterbecken ins Grundwasser versickert und dabei biologisch, chemisch und physikalisch gereinigt.
- Das Wasserwerk Haspe nutzt Wasser aus einer Trinkwassertalsperre, die überwiegend durch den Hasper Bach gespeist wird. Im Wasserwerk werden die unerwünschten Bestandteile herausgefiltert. Im Umfeld der Talsperre sichern Schutzzonen die Wasserqualität. Für eine dauerhaft gute Rohwasserqualität kooperieren wir auch mit der Landwirtschaftskammer: Ein Berater unterstützt die anliegenden Landwirte in Fragen zum Gewässerschutz.
- Das Wasserwerk Treckinghausen nutzt Wasser aus der Versetalsperre des Ruhrverbands, die durch Bäche gespeist wird. Im Umfeld der Talsperre sichern Schutzzonen die Wasserqualität. Im Wasserwerk werden unerwünschte Bestandteile des Talsperrenwassers entfernt. Für eine dauerhaft gute Rohwasserqualität kooperieren wir auch mit der Landwirtschaftskammer: Ein Berater unterstützt die anliegenden Landwirte in Fragen zum Gewässerschutz.
Hier fließt Trinkwasser: Das Wassernetz der ENERVIE Vernetzt
Für den Transport zu den Kunden fließen täglich insgesamt 50.000 Kubikmeter Trinkwasser über das Leitungsnetz der ENERVIE Vernetzt.
Das Stadtgebiet in Hagen stellt an die Trinkwasserversorgung ganz besondere Bedingungen: Es erstreckt sich über historisch zusammengewachsene Stadteile vom Ruhr-, Lenne- und Volmetal über die Ausläufer des Sauerlandes. Um in jedem Stadtteil einen ausreichenden Druck für die Versorgung zu erreichen, spielen im 750 km langen Wassernetz zwei Wasserwerke, acht Hochbehälter und 23 Pumpstationen zusammen. Die unterschiedlichen Druckzonen sind gezielt ausgelegt und ermöglichen uns einen effizienten und nachhaltigen Betrieb des Wassernetzes. Auch den Energieverbrauch unserer Pumpstationen optimieren wir laufend.
Das Wasserwerk Treckinghausen ist über ein 520 km langes Wassernetz der ENERVIE Vernetzt mit den 14.000 Haushalten in Lüdenscheid, Herscheid und Schalksmühle verbunden. Es erstreckt sich über ein Gebiet mit Höhenlagen zwischen 210 bis 500 m NN. 11 Hochbehälter, 17 Anlagen zur Druckerhöhung und 59 zur Druckminderung stellen die Versorgung in dem Netz sicher. Im Durchschnitt fließen täglich 19.000 Kubikmeter Wasser zu unseren Kunden.
Täglich im Blick: Die Qualität unseres Trinkwasser
Für die Wasserversorgung prüfen wir täglich die Qualität unseres Trinkwassers nach den Vorgaben der Trinkwasserverordnung. Dafür nehmen wir sowohl im Wasserwerk wie auch im Wassernetz Proben, die wir in unserem Labor der ENERVIE Gruppe in Hagen-Hengstey in Kooperation mit dem Hygiene- Institut des Ruhrgebiets und weiteren Laboren prüfen. Unsere Analysenberichte veröffentlichen wir regelmäßig im Internet.
Unser Trinkwasserlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiert. Diese Zertifizierung ermöglicht uns, Trinkwasseranalysen auch für Dritte durchzuführen. Diese Dienstleistungen fragen beispielsweise Schwimmbäder, Gesundheitsbetriebe, Wohnungsbaugenossenschaften oder auch Privatkunden nach. Auch führen wir Brunnenuntersuchungen durch und prüfen Wasserkreisläufe für Energieanlagenbetreiber.