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25.03.2015

Umweltfreundlich und effizient: Mark-E erweitert Fernwärmeversorgung für Herdecke

• Insgesamt 1 Mio. Euro Investitionsvolumen für erweiterte Fernwärme-Versorgung durch Anbindung des Neubaugebietes „Ruhraue“ und neue Stromversorgung
• Umweltfreundliche Kraft-Wärme-Kopplung mit hohem Wirkungsgrad reduziert CO2-Ausstoß

Mark-E baut eine neue Fernwärmeversorgung für das Neubaugebiet „Ruhraue“ in Herdecke und treibt somit die Nutzung dieser umweltfreundlichen und modernen Heizmethode vor Ort weiter voran. Der regionale Energiedienstleister investiert rund 1 Mio. Euro in diese erweiterte Fernwärme-Anbindung sowie eine neue Stromversorgung.

500.000 Euro hiervon entfallen auf die sichere und zuverlässige Versorgungsmaßnahme mit Fernwärme. Aktuell laufen abschließende Rohrleitungsarbeiten zur Erschließung des Neubaugebietes und zur Einbindung des neuen Abschnitts an die bereits bestehende Fernwärme-Trasse. Diese verläuft entlang des Harkortsees und verbindet auf einer Länge von rund 1.000 Metern die Fernwärme-Zentrale der Mark-E am Cuno-Kraftwerk an der Wetterstraße bereits mit dem Neubaugebiet an den Ruhrauen. Bislang versorgt Mark-E rund 1.400 Kunden in Herdecke mit Fernwärme, nun werden weitere rund 200 Wohneinheiten neu erschlossen. Mit der Fertigstellung der Haupt-Versorgungsleitungen ist Ende März 2015 zu rechnen, die Anbindung der einzelnen Wohneinheiten an das Fernwärmenetz der Mark-E erfolgt dann je nach Baufortschritt im 4. Quartal 2015 bzw. Anfang 2016.

Zusätzlich werden im Gebiet „Ruhraue“ weitere rund 500.000 Euro für die Verlegung von Stromkabeln zur weiteren Erschließung des Baugebietes investiert, um eine dauerhaft gesicherte Versorgung der Kunden zu gewährleisten. Mit den Arbeiten hierfür wird voraussichtlich in der kommenden Woche begonnen.

Für rund 80 Prozent der Neubaueinheiten hat Mark-E bereits eine vertragliche Vereinbarung zur Versorgung über das neue Fernwärmenetz abgeschlossen. „Dieses hohe Interesse für unser Angebot der Fernwärmeversorgung freut uns sehr. Wir hoffen aber darauf, noch weitere Kunden hierfür zu gewinnen“, so Mark-E Vertriebsvorstand Wolfgang Struwe.

Schon im Herbst 2013 hatte Mark-E durch die Errichtung eines weiteren Blockheizkraftwerks (BHKW) auf die Erschließung der Ruhrauen in Herdecke u.a. mit Seniorenwohnungen und Geschäftsräumen reagiert. Die Versorgung der Fernwärmekunden in Herdecke wurde somit auf drei BHKWs mit insgesamt 6.100 Kilowatt (kW) elektrischer und 6.400 kW thermischer Leistung erweitert. Zudem stehen zwei gasbefeuerte Heißwasserkessel mit je 12.000 kW thermischer Leistung zur Verfügung. Diese sichern den durchschnittlichen Wärmeverbrauch von fast 30 Gigawattstunden pro Jahr der derzeit rund 1.400 Haushalts- und Industriekunden. Die Nutzung modernster Kraft-Wärme-Kopplungs-Technik mit einem hohen Gesamtwirkungsgrad der Anlage von 88 Prozent sorgt im Ergebnis für eine deutliche CO2-Reduzierung. So werden beispielsweise im Vergleich zu einer Wärmeversorgung durch Ölheizungen beim derzeitigen Fernwärmeverbrauch in Herdecke rund 3.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.

Derzeit versorgt Mark-E in Herdecke schon die Bereiche Innenstadt, Nacken und Bleichstein mit Fernwärme. Auch kommunale Gebäude wie das Rathaus, die Sonnenstein-Schule und Grundschule Robert Bornemann, die städtische Sporthalle und das Freibad gehören zum Versorgungsgebiet. Die Gesamtlänge des Herdecker Fernwärmenetzes beträgt derzeit fast 30 Kilometer. Mit den rund 200 Wohneinheiten im Neubaugebiet „Ruhraue“ erweitert sich die installierte Gesamt-Fernwärmeleistung von aktuell 16 Megawatt (MW) auf 18 MW.

Wichtig: Die Fernwärmeversorgung ist unabhängig von dem ebenfalls am Standort Herdecke befindlichen Gas- und Dampfturbinenkraftwerk, dessen Weiterbetrieb aufgrund der Fehlsteuerungen der Energiewende derzeit auf dem Prüfstand steht.

Fernwärmeversorgung in Herdecke – zuverlässig, effizient  und umweltfreundlich

Die Versorgung von Kunden mittels Fernwärme wie aktuell in Herdecke bietet diverse Vorteile: So wird durch die effiziente und umweltfreundliche Kraft-Wärme-Kopplung-Technik ein überdurchschnittlich hoher Wirkungsgrad erzielt – auch im Vergleich zu Öl-, Gas- und Holzpelletheizungen. Weitere Pluspunkte sind ein sehr geringer Betriebs- und Wartungsaufwand, ein sehr niedriger Platzbedarf (keine Brennstofflagerung im Haus), kein Risiko einer Schadstoffbelastung im unmittelbaren Lebensumfeld und eine hohe Versorgungssicherheit.

Hagen, 25. März 2015